Mein Sohn ist Cannabis abhaengig jeden Tag 3-4Joints.Er ist sehr aggressiv zu mir,bruellt mich an,droht mir,schlaegt auf Moebel.Ich kann bald nicht mehr.Woran liegt das.

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Ihr Sohn raucht jeden Tag Cannabis. Sie vermuten, dass er abhängig ist. Als besonders schlimm empfinden Sie, dass er so aggressiv zu Ihnen ist und Sie manchmal sogar Angst vor ihm haben. Sie wünschen sich eine Erklärung für sein Verhalten.

Vielleicht ist Ihnen entgangen, dass Sie Ihre Frage bei den öffentlichen Anfragen gestellt haben das heisst, Ihre Anfrage und unsere Antwort sind auch für andere sichtbar. Safezone bietet auch die Mög-lichkeit der persönlichen Online-Beratung. Dann können nur Sie und Ihre Beratungsperson den Verlauf lesen. Diese Möglichkeit steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, falls Ihnen die Antwort zu wenig ausführlich ist.

Wir von Safezone stellen keine Diagnosen. Das Verhalten Ihres Sohnes kann verschiedene Ursachen haben. Auf alle Fälle deutet es darauf hin, dass auch er unter grossem Stress steht. Sein Verhalten könnte mit dem Cannabiskonsum zusammenhängen. Es sind aber auch verschiedene andere Gründe denkbar. Da wir nur sehr wenige Angaben von Ihnen haben, macht es keinen Sinn, hierzu Vermutungen anzustellen.

Wir empfehlen Ihnen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Man kann Ihnen dabei helfen, die Situation einzuschätzen. Und ausserdem kann man mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie Sie auf das aggressive Verhalten Ihres Sohnes reagieren und wie Sie ihm helfen können. Mögliche Ansprechpersonen können Sie in der Suchtberatung in Ihrer Nähe finden (https://www.infodrog.ch/de/hilfe-finden/suchtindex.html), aber auch in einem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst. Ihre Hausarztpraxis kann Ihnen da sicherlich weiterhelfen. Sie haben den Vater Ihres Sohnes nicht erwähnt. Vielleicht können Sie ihn in diesen Prozess mit einbeziehen.

Wichtig ist auch, dass Sie auf Ihre eigene Sicherheit achten. Wenn Sie sich bedroht fühlen, scheuen Sie nicht, Grenzen zu setzen und die Polizei zu rufen. Wenn Sie die Bedrohung einfach so hinnehmen, verschlimmert sich das Verhalten Ihres Sohnes möglicherweise.


Fragen von Angehörigen

In unserem Freundeskreis haben wir einen langjährigen "Schulkumpel", bei dem wir ein Alkoholproblem festgestellt haben. Einer unserer Freunde hat dies vor einigen Monate bei einem Telefonat bemerkt. Unser Freund konnte sich kaum noch artikulieren. So haben wir im Freundeskreis begonnen, uns mit der Sache zu beschäftigen und dem nach zu gehen. In Gesprächen mit der Familie haben wir nun herausgefunden, dass das Thema schon seit 2 Jahren bekannt ist, aber total vermutlich schon > 5 Jahre ein Thema ist. Uns gegenüber hat der Freund eine Kulisse aufrechterhalten. Vor kurzem haben wir es geschafft ihn aus seiner Wohnung zu holen und in eine Therapie zu bringen. Er hat diese aber abgebrochen. Wir haben den Eindruck, dass er den Ernst der Lage immer noch nicht erkennt. Wir haben auch feststellen müssen, dass ganze viele Geschichten aus den letzten Jahren schlicht gelogen waren. Unser Freund hat versucht ein Bild abzugeben und es aufrecht zu erhalten - sei es bezüglich Beruf, Vermögen oder Frauen/Sexualleben. Die Frau an seiner Seite hat aufgegeben und sich getrennt. Die Schwester ist extra in die Nähe gezogen, kommt aber auch nicht zu Ihrem Bruder durch. Wir Freunde fragen uns nun, wie wir mit der Sache am Besten umgehen. Wir wissen nun von den Lügen und diese hören auch nicht auf. Wir fragen uns, ob wir mehr Klartext reden müssen, Grenzen ziehen müssen, klare Veränderungen einfordern müssen. Oder ob es richtig ist zu helfen, obwohl Therapien immer wieder abgebrochen werden. Wir wollen ganz klar helfen. Aber wir haben das Gefühl, dass es nichts bringt solange unser alter Freund seine Situation nicht erkennt und einsieht, dass es eine längere Therapie braucht. Wir glauben, dass nicht nur der Alkoholismus therapiert werden muss, sondern auch was dahintersteckt. Wir gehen von einer Depression aus, z.B. aufgrund unverarbeiteter Geschichten in der Familie und nicht eingetretener Karrierevorstellungen.

Kokain und Alkohol beim Partner - wie kann ich ihm helfen damit aufzuhören, ohne mich selber kaputt zu machen ?

Mein Partner trinkt und sieht kein Problem… Ich weiss nicht, ob sein Verhalten schon als Alkoholsüchtiger gilt. Wie geht man so etwas mit dem Partner an?!

Möchten Sie jemanden, dem Sie sich anvertrauen können oder der Sie berät?

Wir sind in einer anonymen Online-Beratung für Sie da.