Ich habe 12 g Hasch im Zimmer meines Sohnes gefunden. Er weiss, das wir den Besitz von Cannabisprodukten untersagen und haben früher schon mit ihm darüber geredet. Es ist nicht der 1. Fall. Wir fanden auch schon Gras bei ihm. Wir suchen nicht sein Zimmer ab, sondern guckten nur bei Verdacht. So auch dieses Mal. Er ist fast 18. Er meint selber er sei süchtig. Eine Suchttherapie brach er bereits einmal ab. Nun meint er, daß er das Hasch wieder zurück haben will. Wie gehen wir vor? Rechtlich?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Es macht grossen Sinn, dass Sie sich sorgen und sich vielleicht auch ohnmächtig fühlen, wenn Ihr Sohn scheinbar nichts gegen sein Suchtverhalten tun will. Wahrscheinlich würden die meisten Eltern Ihren Wunsch verstehen, Ihrem Sohn durch Ihre Verbote und durch das Untersuchen seines Zimmers beim Aufhören zu unterstützen. Trotzdem raten wir Ihnen davon ab.

Verbote führen leider meist dazu, dass die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen sich nicht verstanden fühlen und einfach heimlich weiter ihr Ding durchziehen. Auch dass sein Zimmer in seiner Abwesenheit durchsucht wird, ist für ihn vermutlich ein Zeichen dafür, dass Sie ihm nicht vertrauen. Daraus könnte er folgern, dass er in Ihnen keine Gesprächspartner finden würde, die ihn und sein Kiffen verstehen; wenn er einmal das Bedürfnis hätte, über seine Probleme rund um das Kiffen zu sprechen.

Das heisst nicht, dass wir Ihnen empfehlen, einfach wegzuschauen, sondern mit ihm, wie mit einem Freund oder einer Freundin, das Gespräch zu suchen. Damit er merkt, dass Sie bereit sind, seine Gründe für sein Verhalten zu verstehen. Was vermutlich die Wahrscheinlichkeit erhöhen würde, dass er mit seinen Schwierigkeiten zu Ihnen kommt und sich von Ihnen unterstützen lässt. Was schon super ist, ist dass er Ihnen gegenüber bereits eingestehen kann, dass er ein Problem hat.

Weitere Tipps dazu und wie Sie das belastende Zusammenleben mit Ihrem kiffenden Sohn besser ertragen können, finden Sie vielleicht hier: https://www.suchtschweiz.ch/eltern/ Oder in einer Beratung mit einer Fachperson. Vor Ort, in einer ambulanten Beratungsstelle, oder hier, auf SafeZone, unter "Persönliche Online-Beratung starten".

SafeZone ist eine reine Suchtberatungsplattform. Für rechtliche Fragestellungen sind wir nicht geschult. Wir können Ihnen lediglich die allfällige Sorge nehmen, dass der Besitz von Cannabis einen Eintrag ins Vorstrafenregister nach sich ziehen könnte. In bestimmten Kantonen auch vor dem 18. Lebensjahr, und in der ganzen Schweiz ab der Volljährigkeit, gilt, dass erst der Besitz von über 10 g zu einer Ordnungsbusse von 100 Franken führt; sofern man beim Kiffen erwischt wird.

Wenn Ihre Frage damit nicht beantwortet sein sollte, empfehlen wir Ihnen, sich an die Polizei oder an eine Rechtsberatungsstelle zu wenden. Viele Angebote für kurze Rechtsauskünfte sind kostenlos.


Fragen von Angehörigen

In unserem Freundeskreis haben wir einen langjährigen "Schulkumpel", bei dem wir ein Alkoholproblem festgestellt haben. Einer unserer Freunde hat dies vor einigen Monate bei einem Telefonat bemerkt. Unser Freund konnte sich kaum noch artikulieren. So haben wir im Freundeskreis begonnen, uns mit der Sache zu beschäftigen und dem nach zu gehen. In Gesprächen mit der Familie haben wir nun herausgefunden, dass das Thema schon seit 2 Jahren bekannt ist, aber total vermutlich schon > 5 Jahre ein Thema ist. Uns gegenüber hat der Freund eine Kulisse aufrechterhalten. Vor kurzem haben wir es geschafft ihn aus seiner Wohnung zu holen und in eine Therapie zu bringen. Er hat diese aber abgebrochen. Wir haben den Eindruck, dass er den Ernst der Lage immer noch nicht erkennt. Wir haben auch feststellen müssen, dass ganze viele Geschichten aus den letzten Jahren schlicht gelogen waren. Unser Freund hat versucht ein Bild abzugeben und es aufrecht zu erhalten - sei es bezüglich Beruf, Vermögen oder Frauen/Sexualleben. Die Frau an seiner Seite hat aufgegeben und sich getrennt. Die Schwester ist extra in die Nähe gezogen, kommt aber auch nicht zu Ihrem Bruder durch. Wir Freunde fragen uns nun, wie wir mit der Sache am Besten umgehen. Wir wissen nun von den Lügen und diese hören auch nicht auf. Wir fragen uns, ob wir mehr Klartext reden müssen, Grenzen ziehen müssen, klare Veränderungen einfordern müssen. Oder ob es richtig ist zu helfen, obwohl Therapien immer wieder abgebrochen werden. Wir wollen ganz klar helfen. Aber wir haben das Gefühl, dass es nichts bringt solange unser alter Freund seine Situation nicht erkennt und einsieht, dass es eine längere Therapie braucht. Wir glauben, dass nicht nur der Alkoholismus therapiert werden muss, sondern auch was dahintersteckt. Wir gehen von einer Depression aus, z.B. aufgrund unverarbeiteter Geschichten in der Familie und nicht eingetretener Karrierevorstellungen.

Hallo zusammen. Ich wollte mal fragen ab wann man Kokain süchtig ist, wie man das merkt als aussenstehender und was passiert wenn die Person aufhört? Hallo an alle. Ich habe einen Freund, wir beide sind anfangs dreissig. Jetzt habe ich vor kurzem herausgefunden das er Kokain konsumiert unter der Woche, laut seiner Aussage 2gramm (von Montag bis Donnerstag) Ich weiss das er früher stark abhängig, fon Cannabis und Kokain, war und er auch selbständig einen Entzug gemacht hat was auch funktionierte. Er hat früher vielleicht 1-2 mal im Jahr etwas genommen an einem Wochenende und das hat er mir dann auch immer ganz offen mitgeteilt was ich bis jetzt nicht als schlimm empfand.(jeder hat halt so seine Laster;) Nun hat er einen neuen Job seit über einem halben jahr bei dem er viel unterwegs ist und die ganze Woche nicht zuhause ist also fon Montag bis Donnerstags meistens. Wie gesagt habe ich vor kurzem erfahren das er und seine Arbeitskollegen Kokain nehmen am feierabend wenn sie so auswärts unterwegs sind um, laut ihm eine "lustige" Zeit zu haben und das läuft jetzt schon ca. 1,5 Monate so. Er hat mir auch versprochen das er sofort wieder aufhört sobald sie diese Arbeit beendet haben und das wäre so ca. In 3 Wochen. Ich habe absolut nichts mit Drogen oder so zu tun gehabt in meinem Leben und versuchte mich schlau zu machen was aber nicht sehr aufschlussreich war deswegen Frage ich hier mal in die Runde vielleicht hat jemand Erfahrung mit so etwas. Also nochmals zu meiner Frage. Ist das schon eine Abhängigkeit oder wie kann ich das feststellen? Und fals ja wie wird der Entzug dann? Also wird man dann aggressiv, depressiv oder sonst etwas? Oder mache ich mir zuviele sorgen und sollte ich mal abwarten was die Zukunft bringt? Noch als kurze Info: Es hat sich weder seine Persönlichkeit oder sein verhalten verändert und wenn er zuhause ist sind wir rund um die Uhr zusammen also bin ich mir sicher das er in dieser Zeit nichts nimmt. In unserer Beziehung läuft sonst auch alles gut, er ist immer ausgesprochen lieb anständig und aufmerksam mir gegenüber. Wir haben auch wirklich keine sonstigen Probleme also finanziell, in der Beziehung oder mit freunden es läuft alles sehr super oder halt normal wie immer. Er hatte auch nie irgendwelche Probleme in seinem leben gehabt soviel ich weiss, weder psychische, körperliche oder sonst etwas. Ich bin dankbar für jede Info und ganz liebe Grüsse an alles die das gelesen haben.

Mein Freund möchte einen Methadon Entzug machen und in dieser Zeit möchte ich ihn so gut es geht unterstützen. Was kann man tun um die Entzugserscheinungen zu lindern?

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Wir sind in einer anonymen Online-Beratung für Sie da.